Als Standvögel oder auch Jahresvögel werden Vogelarten bezeichnet, die das ganze Jahr in ihrem Brutgebiet verbringen. Das Gegenteil dazu sind Zugvögel, die zweimal im Jahr zwischen ihrem Winterquartier und ihrem Brutgebiet hin- und herreisen.
Standvögel haben sich optimal an die Bedingungen in ihrer Region angepasst. Oftmals handelt es sich um Vogelarten, die in der Lage sind, sich ganz oder teilweise pflanzlich zu ernähren. Während sie im Frühjahr und Sommer das reichliche Angebot an Insekten, Spinnen und Wirbellosen nutzen, stellen sie ihre Ernährung im Winter auf Baumsaaten, Nüsse und Beeren sowie Pflanzensamen von Wildkräutern und Stauden um. Sie nehmen Vogelfutterstellen saisonal oder ganzjährig sehr gerne an und können von uns in ihrer Nahrungssuche durch Wildvogelfutter optimal unterstützt werden.
Typische Standvögel sind Kohlmeise, Haussperling, Elster, Buntspecht und Zaunkönig. Aber auch viele Eulen- und Greifvogelarten wie Waldkauz, Uhu, Turmfalke oder Habicht bleiben im Winter ihrem Standort treu.
Buntspechte kommen gerne an Vogelfutterstellen. Hier zählen
Meisenknödel und Erdnüsse zu ihrem Lieblingsfutter. (Foto: Nicole Reimer)